Dominik Abt berichtet vom Everest Komfort Trekking.
Tashi delek, begrüsst uns Chiiri Sherpa, unser einheimischer Leadguide in der Sherpasprache. Und bringt uns gleich die beiden wichtigsten Wörter für das Trekking bei. Tashi delek für herzlich willkommen und thutchee für danke.
Nach dem hektisch, chaotisch, charmanten Kathmandu stehen uns nach einem spektakulären Flug in Lukla gleich die ersten Yak-ähnlichen Kühe im Weg. Noch umlaufen wir deren Kuhdung vorsichtig. Das Trekking führt durch das Land der Sherpas entlang des Dudh Koshi-Flusses über stabile aber luftige Hängebrücken nach Namche Bazaar. Immer wieder begegnen uns Träger mit zum Teil unglaublichen Lasten auf dem Rücken. Lebensmittel, Bretter, Aludächer, Gasflaschen… alles wird hier auf dem Rücken der Menschen oder der Tiere transportiert. Am Akklimationstag in Namche öffnet sich das Tal und gibt den Blick frei auf Nuptse, Mount Everest, Lothse und Ama Dablam. Ein atemberaubend schöner Anblick. Ab hier entdecken wir auch die gemütlichen, zotteligen Yaks.
Auf dem Weg nach Thame drehen wir Dutzende von Gebetsmühlen und laufen links an den unzähligen Manisteinmauern vorbei. Wir wandern hinauf auf die Yeti Home Lodge auf Kungde, 4150m. Eine Rundwanderung führt uns hoch zu einem versteckten See in dessen blauem Wasser sich der Mount Everest spiegelt. Und eine Stunde später stehen wir neben den flatternden Gebetsfahnen auf dem Gipfel des Farak Ri, 4650m. Drei Himalayageier fliegen auf dem Abstieg majestätisch knapp über unsere Köpfe hinweg.
Als Abends der fast volle Vollmond über dem Tamaserku hochsteigt und den Everest und seine Umgebung in helles Licht taucht, sind wir schlicht sprachlos. Wunderbar. Wow. Hammer. Unbeschreiblich. Als erste Gäste in der neu gebauten Lodge geniessen wir das hervorragende Essen, die warme Dusche und die geheizten Betten. Wir sind schliesslich auf dem Everest-Komforttrekking unterwegs.
Zurück in Lukla feiern wir die vielen Eindrücke des Trekkings mit unseren Sherpas und Trägern. Morgen fliegen wir weiter zu den Nashörnern im Chitwan Nationalpark. Tashi delek liebe Freunde und thutchee. Es war wunderschön.
Seit kaum einer Stunde pirschen wir leise zu Fuss durch den Chitwan Nationalpark. Plötzlich zeigt unser Naturführer wild gestikulierend hinter uns. Und dort stehen, keine 80 Meter von uns entfernt, ein Panzernashorn mit einem Jungen. Unglaublich. Kaum zücken wir unsere Fotoapparate preschen Mutter und Kalb in den Dschungel auf und davon. Wow, kommentiert der Führer, in dieser Jahreszeit eine Nashornmutter mit einem Jungen, diese Gruppe hat ein gutes Karma. Wir nicken und freuen uns.