Sanft landet das Flugzeug auf dem Kilimanjaro Airport in Arusha. Beim Aussteigen schlägt uns heisse Luft entgegen, wir spüren die warme Erde Afrikas unter den Füssen. Angelika spricht aus, was viele von unserer Gruppe denken: endlich geht der lang ersehnte Traum in Erfüllung!
Zuerst fahren wir nach Marangu, an den Fuss des Kilimanjaro. Goodluck, Evarest, Godlisen, Livingston und Remy, alle sind gekommen, uns herzlich willkommen zu heissen. Jambo Jambo, tönt es von allen Seiten. Was für ein schönes Gefühl, inmitten Afrikas nach Hause zu kommen. Auf unserer Wanderung durch Marangu zum Aktivferien Farmhouse gibt es so viel zu sehen! Die Kinder kommen aus den Gärten und stehen neugierig am Weg. Anfangs noch scheu, freuen sie sich über die mitgebrachten Fingerpüppchen und scheinbar spricht sich das bald herum. Denn immer mehr Kinder kommen zu uns «Mzungus», wie sie die Weissen nennen. Natürlich kommt auch Goodluck auf die Wanderung mit. Wenn ich in Marangu bin, lässt er mich kaum los. «Binti Boss» nennt er mich. Binti Boss? Ich muss mir das übersetzen lassen…ach, natürlich: “Tochter vom Boss“. Goodluck ist seit der ersten Stunde im Aktivferien Team, und das sind unterdessen über 30 Jahre. Bei jedem Witz blitzen seine schneeweisen Zähne auf und sein Lachen kommt von Herzen. Ja, sie lachen gern, die Dschaggas, wie das Volk am Kili heisst. Und sie sind leidenschaftliche Sänger, ihre Songs werden uns noch Hühnerhaut auslösen!
Als wir bei der Schule vorbeikommen bitte ich die Gruppe, sich unauffällig zu verhalten, sonst würden die Kinder zu sehr abgelenkt. Doch da stürmt schon ein Lehrer auf mich zu, Jambo Binti Boss! Welcome Welcome! Bitte kommt hinein ins Klassenzimmer! Dort singen sie uns voller Inbrunst ein paar Lieder. Spannend zu sehen: auch hier in Marangu gibt es die zurückhaltenden und die vorwitzigen Kinder. Neugierig auf uns Mzungus sind sie aber alle, so wie wir auf sie.
Im Farmhouse zeigt uns Evarest stolz die Ernte, wir sind beeindruckt. Und dann steht noch der Geburtstag von Stephan auf dem Programm. So hat er wohl noch nie gefeiert. Die Guides stimmen ein Lied nach dem anderen an, bis der Kuchen an alle verteilt ist. So will es die Tradition der Dschaggas!
Am nächsten Tag geht es hoch bis in die Mandara Hütte, ein wunderschöner Weg durch den Regenwald, und ja, dieser macht seinem Namen alle Ehre. Es schüttet aus Kübeln! Doch bereits nach kurzer Zeit erspähen wir die ersten Guerezza Affen und kurze Zeit später die Diademmeerkatze.
Weiter geht’s Richtung Tarangire Nationalpark. Mit den Gästen schliesse ich Wetten ab, welches Tier wir wohl als erstes sehen werden? Doris und Kathrin setzen auf den Elefanten, ihn wollen sie unbedingt sehen. Und tatsächlich, bereits vom Turm aus beim Gate sehen wir den ersten Dickhäuter! Und dann im Park können wir unseren Augen nicht trauen. Wir sind im Tierparadies! Elefanten, Giraffen, Zebras, Gnus und Gazellen, und das alles in der ersten Stunde! Beim Erreichen des Camps ist Silvia sprachlos. Während sie ihren Weisswein trinkt, meint sie immer wieder, auf dieser Terrasse möchte sie bleiben und gar nicht mehr weiterreisen. Aber da weiss sie noch nicht, dass sie diesen Satz noch oft wiederholen wird…
Der nächste Tag beginnt mit einem Spektakel! Direkt bei der Terrasse liegen drei Löwen faul auf einem Baum. Löwen auf einem Baum? Das ist doch eine Seltenheit, die es nur im Lake Manyara gibt? Ja das dachte ich auch einmal, nun werde ich wieder einmal des besseren belehrt.
Im Maramboi Camp weiden die Zebras inmitten der Zelte und die Warzenschweine haben ihre Höhlen direkt unter unseren Terrassen errichtet und rennen jeweils aufgescheucht mit ihrem Antennen Schwanz davon. Was für lustige und liebenswürdige Tiere das doch sind. Für Franz sind sie die schönsten Tiere auf der ganzen Safari. Er und seine Frau holen nach 45 Jahren endlich die Hochzeitsreise nach. Die ganze Gruppe freut sich über das Glück der beiden. Und die Vorbereitung von Franz lässt uns nur staunen. Den ganzen Reiseführer hat er praktisch auswendig gelernt und er verblüfft uns immer wieder mit seinem Wissen!
Beim Fusswalk an den Manyara See werden wir begleitet von den Massai und schon bald stehen wir den Zebras und Gnus gegenüber. Nach dem Regen scheint heute endlich die Sonne und verwandelt die Natur in ein einzigartiges Farbenspektakel!
Die Stimmung im neuen Aktivferien Camp im Ngorongoro Krater und die Aussicht hinunter in den Krater können wir kaum in Worte fassen! Silvia möchte bleiben… Und der Sonnenuntergang ist einfach nur spektakulär. Die Nacht dagegen ist bitterkalt und es windet stark, zum Glück haben wir wärmende Bettflaschen bekommen. Und am nächsten Tag werden wir von der Tierwelt reich entschädigt.
Auf der Weiterfahrt in Richtung Serengeti machen wir dort, wo keine Touristenroute vorbeiführt, einen Halt. Kimani, unser Massai, erzählt viel über seine uns so fremde Kultur. Wir sind zwischen ungläubig, leicht entsetzt (bei ihren Essgewohnheiten) bis hin zu tief beeindruckt von ihrer Lebensart. So nah sind wir einer so fremden Kultur noch nie gekommen.
Über staubige Pisten, hier hat es wohl nicht so sehr geregnet wie bei uns, geht es weiter ins Ndutu Gebiet. Die geheime Serengeti wird es oft auch genannt! Und hier werden wir wieder Fussafaris unternehmen. Auch wenn wir nicht viele Tiere sehen, die Spannung ist gross. Denn ohne Schutz des Geländefahrzeuges bewegt man sich ganz anders inmitten dieser wilden Natur. Während der Weiterfahrt in die Zentral Serengeti schauen wir zwei kämpfenden Giraffen zu, sie schwingen sich ihre Hälse um den Kopf dass es nur so knackt. Allein zuschauen und zuhören tut weh! Bei der Einfahrt ins neue Aktivferien Serengeti Camp packen wir schon unsere Sachen im Auto zusammen, da legt unser Driver einen abrupten Stopp hin: Simba! Und tatsächlich, direkt neben unserem Camp liegen zwei Löwinnen auf dem Baum! Die eine springt hinunter und läuft davon, wohin sie wohl geht? Wir sind direkt neben dem Camp….
Das Camp ist unglaublich schön geworden. Im Pionier Stil gehaltene Zelte, ein offenes Essenscamp, inmitten dieser Natur. Die Gastfreundschaft ist einmalig und wir geniessen die Lagerfeuerstimmung. Bewacht von den Massai fühlen wir uns sicher… doch ist die Löwin auf dem Baum immer noch ein Thema. Wir fragen uns, wo sie wohl hingelaufen ist. Franz und Bea finden die Lösung, als sie sicher begleitet von Massai Luka ins Zelt begleitet werden. Faul und wie eine Stubenkatze sitz sie direkt neben ihrem Zelt. Ja, hier sind wir mitten in der Natur! Und am nächsten Tag geht es allen wie Silvia, wir wollen hier nicht mehr weg.
Doch der traumhaft weisse Sandstrand und das smaragdblaue Meer erwarten uns in Zanzibar. Hier können wir uns erholen von den spannenden Tierbeobachtungen! Wir geniessen das Paradies!
Fuss-Safari in Tansania – die Naturreise im Safari-Paradies:
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