Reise mit Aktivferien!
Reisen macht Spass – wenn man mit Aktivferien AG unterwegs ist. Aktive und doch gemütliche Ferien, wie soll das zusammenpassen? Nicht nur auf der fantastischen Tansania Naturreise ist das so! Kein Tag ist wie der letzte, kein Ort wie der gestrige, jeder Tag ist faszinierend, spannend und lehrreich, da hat man gar keine Zeit für die Anstrengung. Und erst die Menschen, die man kennenlernt, all die hochmotivierten Guides, erfahrenen Driver, begnadeten Köche, unermüdlichen Wasserbesorger und die unsichtbaren Helfer. Nicht zuletzt die nachtaktiven Lagerbewacher, die heimischen und sehr stolzen Massai.
Kilimanjaro
Der klingende Name ist Programm, doch wir verzichten auf die Besteigung des 5’895m hohen Vulkans und sehen ihn uns nur an. Wandernd schnuppern wir im Regenwald die feuchte, erfrischende Luft bis auf 2’720m Höhe zur Mandara Hut hinauf, ausgehend von der Fortune Kilimanjaro Lodge in Marangu, in der Nähe der Stadt Moshi. Der fruchtbare Regenwald um den Kilimanjaro, eine Klimazone, die lebt; Affen, Chamäleons, Schmetterlinge, Tausendfüssler, Vögel, Kleingetier und vieles mehr. Für uns exotische Pflanzen und Blumen, Gewürze, Gemüse, Kokosnüsse, Früchte und nicht zuletzt die Bananen, der Klassiker unter den Verkaufsschlagern, werden hier geerntet, genossen und auch exportiert. Das Leben spielt sich an der Strasse, der Hauptachse durch Tansania, ab, in Läden, Werkstätten, Farmen, Schulen und Cafés. Die Frauen am Strassenrand sind farbenfroh und am Sonntag feierlich gekleidet, entweder mit Kleinkindern in Tüchern auf dem Rücken oder Früchtekörbe auf den Köpfen tragend, während die Männer stolz auf Motorrädern die Strasse im Linksverkehr gefährlich machen. Einfach paradiesisch zuzusehen, wie das Leben am Strassenrand pulsiert. Ausserhalb der Strassen sind ihre Häuser im dichten Wald verstreut, nur erreichbar über nasse, rutschige Feldwege, ohne 4×4 ein hoffnungsloses Unterfangen, zum Nachbarn zu gelangen.
Wir geniessen das Gruppendasein in der Lodge bei einem Glas Weisswein und warten hungrig auf das nächste exotische Buffet…Mjamm.
Tarangire Nationalpark
Das Elefantenparadies schlechthin. Wir befinden uns am Ende der kleinen Regenzeit. Die Savanne strotzt vor Grün und pulsierendem Leben. Kaum sind wir im Park auf der Fahrt zur Lodge, begegnen wir schon Impalas, Giraffen, Büffeln, Warzenschweinen, Straussen und dem ersten Elefanten. Auch einen stolzen Gepard sichten wir, der uns nicht beachtend seine ganze Erhabenheit zeigt. Ein ungläubiges Staunen geht durch die Gruppe bei der Tiervielfalt in der ersten halben Stunde. Heute ist unsere erste SAFARI. Die Gruppe wird ganz hippelig und die Fotoapparate begannen zu glühen, als eine Elefantenfamilie sich aufmachte, den reissenden Fluss zu überqueren. Wer jetzt seinen Apparat nicht im Griff hatte, der hat das hochsoziale Verhalten der Tiere nicht mitbekommen. Die Mutter- und Tanten-Elefanten bugsieren behutsam die Kleinen in den Fluss, baden erst ausgiebig, dann schauen nur noch die Füsse aus dem Wasser, da schwingt ein Rüssel voll Wasser an den Hintern des Vorderen, hier eine Klatsche mit den grossen Ohren an Omas Flanke und beim Überqueren des Flusses flankieren sie den Nachwuchs, damit es diesen nicht weg-schwemmt. Nass und prustend steigt der letzte Fant aus dem Fluss und die Gruppe fährt mit vollen Speicherkarten wortlos und ehrfürchtig vom Gesehenen zum vollen Buffet der Lodge. Seufz, war das schön!
Lake Manyara
In der Luxus-Lodge, am grossen Lake Manyara, empfängt uns erst einmal eine Rotte Warzenschweine mit Mutter, Vater und sieben Jungen, keine drei Meter vom Steg der Lodge entfernt. Der Jööh-Effekt war schnell verraucht, als Papa seinen mit Hauern bestückten Kopf, mit seinen hypnotisierenden Augen, warnend senkte…. unsere Augen aber quollen über, als wir das köstliche Buffet am Pool sichteten. Vor dem Pool äsen Zebras in Streichelnähe. Das Highlight war heute der Apéro in der Savanne in Sichtweite der Lodge. Wir geniessen den Wein und das Bier mit einem feinen Snack und blicken in die Weite und in die tiefrot untergehende Sonne im Wolkenzauber. Nach dem üppigen Abendbuffet ist nur ein begleitetes Heimkehren in die Schlafstätte möglich, eine Hyäne ist in der Ferne noch zu hören…. Wir sind happy und zufrieden. Morgen ist eine kleine Fusssafari angesagt.
Ngorongoro
Die berühmte Krater-Caldera ist das Paradies für wildlebende Tiere schlechthin. Da wollen wir hin! Nach regnerischer, matschiger Fahrt kommen wir am kühlen Kraterrand auf 2’300 m. ü. Meer beim Aktivferien Kuhama Camp an und werden herzlich vom Aktivferienteam begrüsst. Wir beziehen die Luxuszelte mit moskito-geschütztem Vorzelt, einem Schlafzimmer mit Doppelbett und einem Baderaum mit Lavabo, Dusche und Klo! Da lässt sich prima schlafen! Sogar zum Nachtessen werden uns vom Manager die Stühle hingerückt, der Gaumenschmaus kommt aus dem Küchenzelt hinten im Dschungel, der Koch ist so, wie man sich einen Koch vorstellt. Draussen vor dem Zelt wachen über uns die Massai bei warmem Laternenlicht und langsam ausgehendem Lagerfeuer. Heute verbringen wir den Tag im Krater, viele Tiere, soweit das Auge reicht. Alle möglichen wilden Tiere leben eng beisammen, keines scheint dem anderen ein Haar krümmen zu wollen. Doch der Schein trügt, denn hier gilt fressen und gefressen werden. Darum sind wir Menschen hier der Zoo und werden von den Wildtieren bestaunt und nicht umgekehrt. Wir sehen hier Löwen, Kaffernbüffel, Hyänen, Zebras, ein Spitzmaulnashorn, Geier, Kuhantilopen, einen seltenen Karakal, bunte Vögel, wie die Gabelracke oder den Sekretär, ein paar Dinosaurier… nein, das sind Flusspferde, du Jogg, auch Hippos genannt. Der Mittagslunch war Extraklasse. Das ganze Team von unserem Lager am Kraterrand hat für uns völlig überraschend, unten im 600 Höhenmeter tiefer liegenden Krater, ein Barbecue mit allem Drum und Dran vorbereitet, dass wir im extra aufgestellten Zelt geniessen konnten. Die Möglichkeit, das Lager und dieses Barbecue an einem solchen heiligen Ort geniessen zu können, ist ein Verdienst von Aktivferien AG, die in jahrelanger, sanfter und nachhaltiger Tourismusarbeit dafür eine exklusive Erlaubnis der Regierung Tansanias erhalten hat.
Massai
Der Weg in die Serengeti führt uns durch Massai-Gebiete. Die typischen runden Lehmhüttendörfer flankieren die Offroadstrasse, überall Ziegenherden, von Kindern zwischen drei und fünf Jahren geführt, nur die Erwachsenen hüten die Rinderherden. Aktivferien unterhält eine Beziehung zu einem sehr gebildeten Massai, der uns zu Fuss zu seinem eigenen Dorf führt. Er stellt uns die Lebensweise der Massai stolz im besten Englisch vor. Wer hat gewusst, dass Massai sich nur von Rindfleisch, Blut und Milch ernähren? Massai sind Nomaden und betreiben traditionellerweise keinen Ackerbau. Ein stolzes Volk, das sich nichts vorschreiben lässt und sich ihres Standes gegenüber Touristen voll bewusst ist.
Serengeti
Wir fahren tiefer in die Ebene hinunter und erreichen irgendwann die unsichtbare Parkgrenze des wohl berühmtesten Wildlife Parks der Welt, der Serengeti. Der Park wurde international berühmt durch die vielbeachteten Tierfilme von Professor Dr. Bernhard Grzimek, der sich in den 1950er- Jahren zu Forschungszwecken dort niedergelassen hatte. Von ihm stammt der Bestseller «Die Serengeti darf nicht sterben». Er erforschte als einer der ersten die grosse Migration der Gnus, die jährlich mit ca.1.25 Mio.(!) Tieren nach der Trockenzeit die grünen Weiden aufsuchen, im Tausende von Quadratkilometern grossen Gebiet, und mit ihnen all die Raubkatzen und Aasfresser, die wiederum ihren Beutetieren nachreisen müssen. Die Tierdichte stand dem Ngorongoro in nichts nach und wir konnten schlicht nicht genug bekommen von den täglichen Safaris. Hunderte, Tausende Gazellen. Da, Leoparden! Eine Mutter mit einem bereits grösseren Nachwuchs streift durch das hohe Gras nahe der Strasse, wie anmutig diese Grosskatzen! Giraffen, ganze Herden mit ihren Jungtieren. Das zweite Lager von Aktivferien, diesmal in wärmeren Gefilden, war wieder voll zum Geniessen. Die von Massai und bewaffneten Rangern begleitete Fusssafari brachte dieses Mal nur Spuren von Leoparden, Hyänen und Büffeln zutage, dafür war es eine spannungsgeladene Wanderung im hohen Gras unter den typischen afrikanischen Schirmakazien, wo man immer mit einer Tierüberraschung rechnen musste … Wir wollen nicht nach Sansibar, wir wollen (noch) nicht nach Sansibar, wir wollen … so die kleine Meuterei im Lager, doch die Hupen unserer Offroader mahnten zur Abfahrt zum Flughafen, mitten in der Serengeti. Seufz…
Insel Sansibar
Schnell aber war die Meuterei in der Savanne vergessen, als wir vom Flugzeug aus, erst den Ngorongoro-Krater überfliegend, die Korallenriffe und die weissblauen Strände von Sansibar erblicken. Wie eine Ohrfeige schlägt uns die 35° heisse und feuchte Luft ins Gesicht, als wir aus dem ungekühlten Flughafengebäude ins Freie treten. Rein in den klimatisierten Bus, der uns an die Ostküste in unser Resort bringt. Die Strassen sind staubig und die Luft ebenso. Die Kleider kleben auf der Haut. Überall emsiges Treiben, ja ganze Berge Secondhand-Kühlschränke an der Strasse, die auf ihre neuen Käufer warten. Immer noch besser die Kühlschränke mit schlechten Umweltwerten weiter nutzen, als aus den weniger werdenden Ressourcen neue herstellen, oder? Das Resort liegt wunderschön direkt am Meer und besitzt mehrere angenehme Pools. Das Buffet ist wieder sehr üppig und sehr gut. Mit Einheimischen lassen wir uns mit dem Boot zu Mangrovenwäldern und zu schneeweissen Sandbänken fahren und baden, Kokosnuss und Wassermelone inklusive. Einen sehr interessanten Tagesausflug nach Stone Town (Sansibar-Stadt, erste Stadt Afrikas, die aus Steinen gebaut wurde) lassen wir uns mit dem Start des Marktbesuchs nicht entgehen. Entgegen Marrakesch in Marokko, es sieht hier zwar gleich aus, sind die Menschen hier aber die Ruhe selbst. «Pole, Pole» langsam, langsam, ist hier angesagt, nicht zu verwechseln mit «volle Pulle» wie bei den Europäern. Genau aber dies machte Freddy Mercury, der hier geboren wurde und als Sänger von Queen als Legende in die Musikgeschichte einging.
Der Hafen aus früheren Zeiten ist immer noch sehr aktiv und heute ein kleiner Containerumschlag Platz. Die erhabenen, aus abgestorbenen Korallenriffen gebauten weissen Gebäude stammen noch aus den Zeiten des Sultans von Oman und sind schön anzusehen. Auf dem Rückweg besuchen wir eine Gewürzfarm. Wir sehen, wie die Gewürze wachsen! Das heisst: Der Laie geht durch einen Wald. Der Profi sieht Pfeffer, Vanille, Zimt, Muskatnuss, Ingwer, die ganze Palette. Hochinteressant und fast nicht zu glauben, wie Gewürze aussehen, bevor sie Gewürze werden. Die Gewürze kaufen war nur noch Nebensache … Nach einem weiteren, faulen Tag mit erfrischendem Bad im Meer müssen wir schon wieder nach Hause, sniff.
Epilog
Wir hatten das grosse Glück mit einer tollen 14-köpfigen Gruppe. Wir hatten sehr gut harmoniert und die Stimmung war toll, ja wir haben auch sehr viel gelacht. Zurückhaltend und doch viel für sein grosses Wissen über Tansania gefragt war auch unser kluger Mister Michael Scharenberg, die Ruhe in Person, Koordinator und Mediator, den Heimischen viel Wertschätzung entgegenbringend und sich elegant bei ihnen durchsetzend. Alles Hakuna Matata!
Aktivferien AG hat mit dieser Natur-Reise einen Klassiker geschaffen, der «wärmstens» zu empfehlen ist. Man beginne am besten mit dem Fernsehsender, «National Geografic Wild», um zu sehen, was hier live zu erwarten ist.
Jens Howoldt