Die Begeisterung für Naturreisen ist ungebrochen. Neu haben wir etwas Besonderes in Nepal zusammengestellt. Im November waren Christine und ich in Nepal unterwegs, um diese Naturreise zu erkunden – und diese Reise hat es für jeden Naturliebhaber in sich .

Auf den schönsten Aussichtsberg im Himalaya

Die erste Woche führt in die Heimat unserer Mitarbeitenden von Aktivferien Nepal, am Fusse des Pikey Peak. Ein Gebiet, das kaum von Touristen besucht wird. Nirgendwo in Nepal findet man auf so engem Raum eine derart vielfältige Landschaft wie in der ostnepalesischen Teilprovinz Solokhumbu. Hier trifft man von den subtropischen Ebenen bis hinauf zu den eisigen Gipfeln des Himalaya-Hauptkamms auf Sechs-, Sieben- und Achttausender.

Unsere Mitarbeiter leben hier in den friedlichen Dörfern Lumsa und Dimil, umgeben von Rhododendron- und Fichtenwäldern sowie idyllischen Weidegebieten. Wir haben ein einfaches Trekking zum Pikey Peak vorbereitet. In diesen Wäldern leben viele Tierarten wie der Himalaya-Tahr, der scheue Rote Panda oder die Himalaya-Languren. Auch die Vogelwelt ist beeindruckend: Bartgeier, Himalaya-Fasan und Blutfasan sind hier heimisch.

Im Frühling blühen die Rhododendren in Rot, Rosa und Weiss, während im Herbst ein weiß-blauer Blütenteppich aus kurzstieligen Trompetenenzianen die Hochweiden bedeckt. Vom Gipfel des Pikey Peak (4065 m) bietet sich ein atemberaubender Blick über die gesamte Himalaya-Kette. Schon vor 70 Jahren erklärte der Erstbesteiger des Mount Everest, Sir Edmund Hillary, dass der Pikey Peak der schönste Aussichtsberg im Himalaya sei. Nicht weniger als acht Achttausender – darunter Everest, Lhotse, Makalu, Kanchenjunga, Manaslu, Annapurna und Dhaulagiri – sind von diesem sanften Grashügel aus zu sehen.

Dieses Softtrekking ist für alle geeignet, die gerne wandern. Das Programm kann schwächeren Wanderern angepasst werden, indem Teilstrecken mit dem Auto zurückgelegt werden. Zum Aussichtspunkt kommt man aber nur zu Fuss. In den Dörfern werden wir herzlich von der Dorfgemeinschaft in der Mingmar Lodge empfangen. Die Kinder der Schule in Lumsa begrüssen uns mit Blumenkränzen und Zeichnungen. Es ist alles sehr herzlich und berührend. Seit Jahren unterstützen wir hier die Schule und andere soziale Projekte, die wir auch auf unseren Naturreisen besuchen werden. Dies gibt tiefe Einblicke in das Leben der Sherpas, und wir lernen diese lieben und fröhlichen Menschen kennen und zu schätzen.

Auf nach Westnepal

Mit dem Flugzeug geht es weiter Richtung Westnepal nach Pokhara, an den idyllischen Phewa-See auf 900 m über dem Meer. Unsere Unterkunft, die legendäre Fishtail Lodge, liegt malerisch auf einer Halbinsel. Vor uns erhebt sich die 8000 Meter hohe Annapurna. Kleine Naturausflüge führen uns zur Aussichtslodge in Rupakot, die ein Panorama über die gesamte westliche Himalaya-Kette bietet. Besonders beeindruckend ist der Blick auf den westlichsten Achttausender, den 8167 Meter hohen Dhaulagiri, mit seiner imposanten 5000 Meter hohen Ostwand.

Szenenwechsel: Die Tiefebenen der Terai Region

Wir fliegen hinunter nach Nepalgunj in die Terai Region – die Tiefebene an der Grenze zu Indien, auf 90 m über dem Meer. Der Kontrast könnte nicht grösser sein. Die verschiedenen Volksgruppen der Region sind stark von Indien beeinflusst, und die Fahrt durch die landwirtschaftlich geprägten Gebiete im einsamen Westen Nepals ist faszinierend. Es gibt so viel zu entdecken – von Strassenhändlern auf Fahrrädern bis hin zu schwer beladenen Ochsenkarren.

Bardiya-Nationalpark: Heimat des bengalischen Tigers

Ein absolutes Highlight ist der Bardiya-Nationalpark, der größte Nationalpark im Tiefland Nepals und ein echter Geheimtipp. In den letzten fünf Jahren hat sich die Tigerpopulation hier um 35 % vergrössert. Heute leben etwa 140 Bengalische Tiger im dichten Busch des Parks.  Auch wildlebende asiatische Elefanten durchstreifen den Park und wandern zwischen dem indischen Schutzgebiet und Bardiya hin und her. Weitere Bewohner sind Leoparden, Bären, verschiedene Hirscharten und Antilopen.

Der Karnali-Fluss ist Lebensraum für seltene Gangesdelfine sowie mächtige Krokodile. Die Vogelwelt mit über 400 Arten ist ebenfalls einzigartig. Im Park konzentrieren sich die wenigen Besucher vor allem auf den Südwesten, der etwa ein Fünftel der Gesamtfläche ausmacht.

Mit einem Geländewagen machen wir uns auf die Suche nach Tigern. Frische Spuren im Sand und die Warnrufe von Hirschen und Himalaya-Languren verraten uns, dass ein Tiger in der Nähe sein muss. Obwohl wir den Tiger diesmal vielleicht nicht zu Gesicht bekommen, ist die Spannung greifbar, und wir wissen, dass er uns sicherlich gesehen hat.

Exklusives mobiles Camp im Norden

Der nördliche und östliche Teil des Nationalparks, der etwa 80 % der Gesamtfläche ausmacht, ist unberührt und menschenleer. Hier planen wir zusammen mit unseren Partnern ein exklusives, einfaches mobiles Camp, das an den Ufern des idyllischen Babai-Flusses für zwei Nächte aufgebaut wird. Die Ruhe und Abgeschiedenheit dieser Region sind ein Privileg, das man in der heutigen Zeit kaum noch erleben kann.

Nachts lauschen wir am Lagerfeuer den Stimmen des Busches. Tagsüber lassen wir uns mit Booten den Babai-Fluss hinuntertreiben. Wir entdecken Eisvögel, Bienenfresser, Fischadler und Krokodile auf Sandbänken. Danach setzen wir unsere Reise in den Südwesten fort, wo wir in einer historischen Lodge weitere zwei Nächte verbringen.

Einzigartige Naturerlebnisse

Aktivferien hat auch hier Pionierarbeit geleistet, um Gästen außergewöhnliche Naturerlebnisse zu bieten. Diese Reise zeigt das Beste, was Nepal zu bieten hat. Wanderleiter Dominik Abt hat sich bereits gemeldet, um die Naturreise im November 2025 zu begleiten.

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Nepal Naturreise – eine Reise für Naturliebhaber