Mit seiner Flügelspannweite von bis zu 3.6 m ist der majestätische Kondor unbestritten der König der Lüfte. Sinnbildlich gilt er als Wahrzeichen vieler Andenstaaten Südamerikas und ziert manche Wappen.
Auf dem Inkatrekking in Peru hat man besonders grosse Chancen, auf „Augenhöhe“ den Kondor zu sichten. Fantastisch, ein Traum geht in Erfüllung.
Die Spannung in unseren Gruppen ist jeweils gross, wenn es Richtung „Mirador del Condor“ geht. Werden wir den König der Anden mit eigenen Augen sehen? Und hat dieser riesige Vogel wirklich Krallen und stimmen die Erzählungen, er greife im Flug nach kleinen Lämmern oder sogar kleinen Kindern? Nein, nein, das seien alles überlieferte Legenden, sagt unser lokaler Guide und klärt uns auf. Der Kondor sei vielmehr ein Aasfresser und dadurch die „Gesundheitspolizei“. Stundenlang kreisen die Kondore, bis sie irgendwann Aas erspähen. Mit ihrem nackten Hals dringen sie dann in den verwesten Körper ein und fressen vor allem die Organe. Sollte es mal kein Aas geben, geht der Kondor selber auf die Jagd. Er greift seine Opfer jedoch nicht an, sondern hetzt sie. Mit seiner Grösse erschreckt er die Tiere und verfolgt sie so lange, bis sie irgendwann über einen Felsen stürzen und sterben. Der Kondor wartet dann einige Tage, bis er das verweste Aas fressen kann.
Faszination Natur! Wir erleben sie hautnah im Wunderland Peru und bekommen Geschichten mit, die wir uns so nicht ausdenken könnten.
Die folgenden Bilder wurden im Colca Canyon aufgenommen. Unsere Gruppen bleiben jeweils drei Tage in diesem spannenden Trekking Gebiet in Peru.