Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, einen Weltplatz für sich zu erleben? Gerade diesen Herbst und Winter ist die Zeit optimal, um eine Tanzania Reise in Angriff zu nehmen. Nach unserer Einschätzung können Sie diesen Herbst alle Nationalparks Tanzanias beinahe menschenleer kennen lernen. Eine Kilimanjaro Besteigung, wie man sie vielleicht vor 50 Jahren erlebte, aber mit der Infrastruktur von heute. Die neuen Hütten geniesst man, dank dem geringen Touristenaufkommen, momentan privilegiert für sich. Und kann so problemlos die Distanz zu den anderen Gruppenteilnehmern einhalten.
Sicherheit steht an erster Stelle
Für uns als Veranstalter steht die Sicherheit unserer Gäste immer an oberster Stelle.
Auf den Flügen kann man Massnahmen treffen, die das Risiko minimieren. Im Land selber sind eigene Erfahrungen unerlässlich.
Hansruedi und Christine Büchi besuchten darum auch bereits anfangs Juni das Land am Fusse des Kilimanjaro. Am Flughafen wurden sie persönlich vom Tourismusminister Dr. Hamisi Kigwangalla und dem Gesundheitsminister Godwin Mollel empfangen. Tanzania ist vollkommen vom Tourismus abhängig und hat früh erkannt, dass Gesundheit und Wirtschaft eng zusammenhängen. Die drohende Arbeitslosigkeit wegen dem Tourismusausfall wird Tanzania weit stärker beschäftigen als die Corona Erkrankten.
Wichtig war es den beiden Ministern, damals im Juni, den ersten internationalen Veranstalter nach der Grenzöffnung von Tanzania willkommen zu heissen und die getroffenen Schutzmassnahmen zu erklären. Alle Flughäfen haben Maskenpflicht und Plexiglasscheiben eingefügt. Der Ort, den wir als kritisch betrachtet haben, da stehen nun alle zehn Meter Dispenser, bei denen man sich die Hände desinfizieren kann, ohne sie berühren zu müssen.
Auch in Marangu am Fuss des Kilimanjaro stehen Dispenser und vor den Häusern Waschstationen. Der Respekt vor dem Coronavirus, dieser neuen Krankheit, ist gross. Unsere Mitarbeiter kennen persönlich jedoch niemanden, der damit infiziert wurde. Vielleicht auch darum ist die Angst vor den wirtschaftlichen Folgen grösser. Alle Guides sind darum sehr dankbar und erleichtert, dass Aktivferien AG ab Ende Juni Woche für Woche Gruppen sendet.
Schutzkonzept mitentwickelt
Beim Besuch von Hansruedi und Christine Büchi im Juni wurde gemeinsam mit der Nationalparkbehörde ein Schutzkonzept entwickelt. Der Nationalparkdirektor Charles J. Ngendo nahm die Inputs alle sehr gerne entgegen. Immer wieder sagte er: «Just tell me, what else can we do?”
So wurden die Einzelhütten ins Leben gerufen, Kapazität ist ja momentan genügend vorhanden. So wurden auch Handwaschstationen vor jeder Hütte aufgestellt, um auch in den Bergen nicht auf Handhygiene verzichten zu müssen. Der grösste Sicherheitsfaktor ist aber sicher der immense Platz, der unseren Gästen momentan zur Verfügung steht.
Nationalpark durch die Einsamkeit bedroht
«Die Serengeti darf nicht sterben», dieser Film hat Bernhard und Michael Grzimek berühmt gemacht. Ihr Ziel war, die Serengeti und deren Artenschutz zu erhalten. Nun ist dieses Naturparadies wieder in Gefahr.
Auch ein Artikel des Habari, der Zeitschrift des Vereins «Freunde der Serengeti Schweiz» zeigt das Problem auf. Unter dem Titel «Wegen Corona, alles anders – sogar im Busch» machen sie auf die langsam steigende Problematik des Tourismusausfalles bemerkbar. Das Privileg, mit wenigen anderen Touristen unterwegs zu sein, ist eine konkrete Bedrohung für die Tierwelt in den Nationalparks.
Wegen fehlenden Einnahmen von Nationalparkpermits können Löhne nicht mehr bezahlt werden. Der Ranger, der sich bis anhin unermüdlich für den Artenschutz eingesetzt und gegen Wilderer gekämpft hat, fällt bald mit seiner ganzen Familie in die Armut. Die Verlockung dieser Ranger, nun die Seite zu wechseln und Wilderern gegen gutes Entgelt noch Tipps zu geben, wo sich das Nashorn befindet, ist leider nachvollziehbar. Jetzt, wo es ums nackte Überleben geht.
Dies ist für uns ein wichtiger, wenn auch trauriger Grund, weiterzumachen und den Menschen in Tanzania Arbeit zu bringen. Da, wo es verhältnismässig vertretbar ist, hinzureisen. Denn sonst wird sich leider die grösste Sorge unserer lokalen Mitarbeiter, der finanzielle Einbruch, voll und ganz bewahrheiten.
Jetzt ist die Zeit optimal um zu reisen
Unsere Gäste kommen begeistert aus Tanzania zurück. Sie haben sich auf der Reise gut betreut, sicher und wohl gefühlt.
Auf Safari ist sogar eine neue, nicht ganz ernst zu nehmende Dynamik aufgekommen: Die Gäste halten nicht nur nach Tieren Ausschau, sondern machen sich einen Sport daraus, wer als erster einen fremden Menschen in der Serengeti sieht.
Die Zeit für eine Reise nach Tanzania ist jetzt optimal.