Kilimanjaro

Das Buschbaby begrüsst mich im Kilimanjaro Farm House mit seinen lauten Rufen. Dazu das Zirpen der Grillen und dieser unverkennbare Duft, ich fühle mich sofort wieder daheim im Kilimanjaro Farm House. Am nächsten Morgen begrüssen mich die Bergführer: «Most welcome back in Tanzania». Das Frühstück nehmen wir alle gemeinsam im tropischen Garten ein und es wird bereits wieder viel gelacht. Wie schön wieder hier zu sein bei all diesen fröhlichen und herzlichen Menschen. Ein intensiver Tag steht bevor: Treffen mit dem Tourismus Park Direktor des Kilimanjaro Nationalpark und Treffen mit allen Bergführern, die nicht gerade mit Gästen unterwegs sind. Inspektion der Hotels und natürlich des Kilimanjaro Farm House. Überall sind sie gespannt, was ich für Neuigkeiten habe und wie die Feedbacks von unseren Gästen sind. Ich darf grosse Komplimente verteilen, denn auch während der Hochsaison am Kilimanjaro läuft alles sehr gut. Das ganze Team macht einen grossartigen Job. Es ist schön zu sehen, wie in Tanzania eine junge, sehr selbstbewusste Generation heranwächst, die sehr motiviert ist. Das bemerke ich wieder beim Vorstellungsgespräch mit zwei neuen Bergführern: beide lernen in Arusha deutsch.

 

Ngorongoro Kuhama Aktivferien Camp

Meine Reise geht weiter in die Safarigebiete. Frühmorgens starte ich in Arusha Richtung Lake Manyara. Bei Sonnenaufgang steht plötzlich eine Giraffe mitten auf der Hauptstrasse. Was für eine schöne Begrüssung! Über das legendäre Rift Valley windet sich die Strasse hoch hinauf zum 2500 m hohen Ngorongoro Krater. Dem Kraterrand entlang erreiche ich unser Camp unter den  Schirmakazien. Einfach eine perfekte Lage. Herzlich begrüsst mich das ganze Team, sie haben mir bereits das Frühstück vorbereitet. Diese Aussicht in den grössten Krater der Welt ist einfach wunderbar, tausende Tiere leben in diesem «Garten Eden». Für diese Saison wurde wieder investiert, zu allen Hauszelten wurde ein Solarpaneel eingerichtet. Rabani, der Chefkoch vom Ndutu Serengeti Camp hat das Küchenteam erneut geschult und die Qualität der Küche hat sich nochmals steigern können. Natürlich waren alle gespannt auf unseren neuen Jahreskatalog 2024 und die Freude war riesig, als sie sich im Katalog abgebildet sahen. Durch den Krater hindurch über das Ngorongoro Hochland ging die Reise weiter durch die legendäre Serengeti. Für mich immer noch etwas vom Schönsten, drei Millionen Tiere leben in diesem Gebiet.

 

Fusssafari im Serengeti Kuhama Camp

Im Herzen der Serengeti liegt das Kuhama Camp. Einzigartig bei den Makoma Hills liegt es inmitten des Tierkorridors der Migration. Für das ganze Team ist klar, der Teamausflug ist eine Fusssafari in den frühen Morgenstunden, und alle freuen sich darauf. Mit dem Massai mache ich ab, dass er mich um 5.30 Uhr weckt, der Ranger soll um 6.00 Uhr im Camp eintreffen, sodass wir noch bei Dunkelheit aufbrechen können. Am Abend beim Lagerfeuer streifen nur etwa 20 m von uns entfernt Büffel vorbei, irgendwann in der Nacht zieht eine Elefantenherde durchs Camp und ein Löwe brüllt. Wie abgemacht weckt mich der Massai: Jambo Boss, did you sleep well? Ich schaue auf meine Uhr 3.30 Uhr, dann schaue ich auf mein Handy 3.30 Uhr, also kam der Massai zwei Stunden zu früh. Ja, ich bin wirklich in Afrika, ich muss lachen und drehe mich nochmals um zum Schlafen. Massai haben wirklich nicht dasselbe Zeitgefühl wie wir. Um 6.00 Uhr geht es dann wirklich los, in der Dunkelheit entdeckt der Massai im Wald die Büffel. Die Morgendämmerung beginnt mit der blutrot aufsteigenden Sonne. Ich könnte die Welt umarmen, so etwas Schönes inmitten der Natur. Die Massai sind im Busch zuhause, durch sie habe auch ich Zugang und wir können über alles sprechen. Ich teile ihnen mit, wie bei unseren Gästen dieses Naturerlebnis ankommt und wie sie die Gäste glücklich machen können.

Für mich sind solche Fusssafaris wie ein Wellness Programm. Durch die Wildnis zu steifen, auf einem Stein zu sitzen und die Weite der Serengeti zu geniessen und eins zu sein mit der Natur. Es fällt mir jedes Mal schwer, Tanzania wieder zu verlassen. Aber es ist ein tolles Gefühl, wenn man weiss, wie leidenschaftlich unsere Mitarbeiter in Tanzania ihr Land unseren Gästen näherbringen, mit ihrer Fröhlichkeit und Herzlichkeit.

Kwaheri – bis bald wieder

Hansruedi Büchi

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Hansruedi Büchi besucht Tanzania