«Tarangire, Ngorongoro, Serengeti, Gewürzinsel Sansibar, Indischer Ozean: Das waren die Stationen unserer Natur- und Safarireise – magische Namen … und Stress pur! Stress? Only joking. Gemeint ist natürlich «Fotografier-Stress». Das fing schon an, kaum dass wir das Tarangire-Gate passiert hatten: vier Löwen! Fast wären wir zu spät zum Nachtessen gekommen. Was äusserst bedauerlich gewesen wäre: Was uns auf der ganzen Reise, auch in den entlegensten Lodges, an feinem Essen serviert wurde, die Auswahl riesig, die Gewürze perfekt, war eine tolle Überraschung – und «Kilo-Stress».
Zurück zu den Tieren: Tarangire ist, wie unser Driverguide Victor, sagte, das «Empire of Elephants». Nicht losreissen konnten wir uns vom Anblick des Elephantenbabys, das bei seinen ersten Gehversuchen immer wieder umfiel und dann jeweils von der Mutter liebevoll wieder auf die Beine gestellt wurde. Schnitt, Ngorongoro. Riesiger Vulkankrater. Tierparadies. Man muss es mit den eigenen Augen gesehen haben: Wie Löwen einen Büffel erlegt haben und verspeisen – und damit unfreiwillig Scharen von Tupfenhyänen anlocken, so viele, dass es dem König der Savanne schliesslich ungemütlich wird und er sich zurückzieht. Jetzt fressen die Hyänen. Die Geier müssen noch im Hintergrund warten. Mit gefühlten 2000 Fotos im Speicher und fast leeren Batterien in der Kamera ziehen wir schliesslich weiter.
Schliesslich die legendäre Serengeti – die uns noch mit einem besonderen Leckerbissen verwöhnte: wie eine Leopardenmutter mit ihrer Tochter die längste Zeit auf einem toten Baum herumturnt! Und dann entdeckt Victor, natürlich wieder als Erster, mit seinen Adleraugen eine Löwenmeute im hohen Gras: mindestens 30 zählen wir … und all die Giraffen, Thomson- und anderen -gazellen, Büffel, zwei Nashörner, Hippos, Geier … und und und …
Zu Hause bleibt jetzt neuer Stress: Mit all den Fotos die Wunderreise Revue passieren zu lassen.»
Von Michael Scharenberg, Reiseleiter der letzten Tanzania Naturreise im Oktober