Dass Tanzania zu meinen Lieblingsdestionationen gehört ist längst kein Geheimnis mehr. Die Sehnsucht nach diesem fantastischen Land lässt mich nicht mehr los. Letzte Woche war es wieder soweit, zusammen mit meiner Frau Christine kam ich am Kilimanjaro Airport an. Herzlich wurden wir von Aktivferien Tanzania empfangen, dann ging es mit dem Auto nach Marangu. Evarest, unser Handlingsmanager am Kilimanjaro und alle Guides erwarteten uns. Es ist jedesmal ein herzliches, fröhliches Hallo. Dabei schwingt aber immer auch ein wenig Nervosität mit: Ist der Boss (sie nennen mich so, weil sie Hansruedi sowieso nicht aussprechen können) zufrieden mit uns? Kommen auch dieses Jahr wieder Gäste? Das sind für die Guides existentielle Fragen, und sie schätzen es sehr, dies direkt aus erster Hand zu erfahren.
Wir setzen uns am grossen Tisch zusammen und als Erstes sprechen wir ihnen einen grossen Dank für ihre grossartige Leistung im vergangenen Jahr aus. Den acht neu lizenzierten Guides, denen Aktivferien die Ausbildung ermöglicht hat, gratulieren wir zur bestandenen Prüfung. Nun geben wir den Guides eine Vorschau auf die kommende Saison. Sie beginnt am 2. Juli und sieht vielversprechend aus! Die Guides entspannen sich sichtbar und applaudieren. Im Juni findet dann die jährliche Weiterbildung statt. Die Guides freuen sich darauf, sind aber auch jetzt ein wenig nervös, denn Weiterbildung ist hier in Tanzania aussergewöhnlich. Bei der gemeinsamen Wanderung durch Marangu ist die Stimmung dann locker und die Guides necken sich gegenseitig. Im Dorf kennt man Aktivferien in den roten Mammutjacken, man winkt uns zu und lädt uns spontan sogar zu einem Bananenbier ein. Die Besteigung des Kilimanjaro ist immer ein Genuss. Auf dem Weg zur Horombohütte fällt uns auf, wie sauber der Berg ist. Die Putzaktion Ende April hat sich also ausgezahlt.
Zusammen mit Charles Ngendo, Tourismus Chef vom Kilimanjaro Nationalpark und Ephrem Mwangomo, Assistent des Chef Nationalpark, besprechen wir die Ausbaumöglichkeiten bzw. Sanierungen auf Horombo. Sie sind dankbar für unsere Inputs und fragen nach unseren Ideen. Alle finden, dass der Charakter der Hütten, welche vor rund 40 Jahren von den Norwegern erbaut wurden, möglichst erhalten bleiben soll. Bedürfnisse sind mehr Platz und eine Gepäckablage. Dringlichstes Vorhaben für alle ist der Campingplatz für den Abstieg der Rongairoute. Sobald Rongai nicht mehr bei den Horombohütten campiert, gibt es für beide Routen endlich grosse Entlastung.
Zurück in Marangu bereitet uns Chefkoch Benedict ein schmackhaftes Mittagessen vor. Zu den Spaghetti gibt es Rüebli, Lauch und Avocado aus dem eigenen Gemüsegarten des Farmhouse. Schliesslich werden wir von unseren Guides verabschiedet, sie singen für uns das Kilimanjaro Lied. Es hallt auf unserer Weiterreise noch lange in uns nach…