So viel geschneit hatte es schon lange nicht mehr auf dem Kilimanjaro. Am Gipfel bedeutete dies trotzdem beste Bergsteigerverhältnisse. Bergführer Beat Burgener stand letzten Samstag mit einer Aktivferien Gruppe auf dem Uhuru Peak. Praktisch ab Verlassen der Kibo Hütte waren die Besteiger auf Schnee unterwegs.
Beat Burgener hat den Berg in den letzten 30 Jahren über 25 Mal bestiegen und meint: „So viel Schnee habe ich bis jetzt noch nie erlebt! Der Aufstieg gestaltete sich dadurch aber eher leichter. Die festgetretene Schneespur war einfacher zu begehen als das lose Lavageröll.“
Nur wenig Wind von etwa 30 – 40 km und eine Temperatur von etwa 10 – 12 Grad Minus boten ideale Verhältnisse. Überraschend war, dass so wenige andere Bergsteiger unterwegs waren. Und mit dem vielen Schnee erlebte die Gruppe ein glitzerndes Panorama: Der Blick hinunter in den verschneiten Krater und in die funkelnde Winterlandschaft, und das mitten in Afrika. Die Gruppe war überwältigt von Emotionen.
Die kleine Trockenzeit vom Dezember – März ist eine ideale Reisezeit für die Besteigung des Kilimanjaro. In der Regel erscheint der Kilimanjaro wie ein Zuckerhut – von weitem sieht man die weisse Kappe. Die Temperaturen auf dem Anmarschweg sind ideal. Auf der Safari wird es saftig grün und in den Monaten Januar – Februar kommen Hunderttausende von Jungtieren auf die Welt. Was für ein Naturerlebnis!
Und wer nächste Woche am Kilimanjaro unterwegs ist, wird weisse Weihnachten erleben, mitten in Ostafrika.