Schon seit einiger Zeit sind die Helikopter Landeplätze am Kilimanjaro markiert. Seit einem Jahr ist es nun auch soweit: Die Kilimanjaro SAR bietet Rettungsflüge im Kilimanjaro Nationalpark sowie beim Mount Meru an. Unsere Guides hatten vor kurzem die Möglichkeit, die Firma kennen zu lernen und unter Leitung von führenden Rettungsspezialisten einen professionellen Kurs in Höhenmedizin und Rettung zu besuchen.
Hinter der Kilimanjaro SAR steht ein Däne mit grosser Höhenerfahrung. Weitere Bergretter und Ärzte aus Italien, England und Kanada komplettieren das lokale Team und bringen viel Wissen nach Tansania.
Unsere Kilimanjaro-Leaderguides durften unter der Leitung von Donatella Berberra und Dominic Teichmann zuerst eine theoretische Ausbildung betreffend Bergsteigen in grosser Höhe absolvieren. Danach ging es in die Praxis der ersten Hilfe. Zum Abschluss standen dann noch der technische Ablauf eines Helikopters im Anflug und das Besteigen des Heli auf dem Programm. Doch leider war der Helikopter im Einsatz…
Hier in Tansania ist man das Improvisieren jedoch gewohnt und kurzerhand wurde ein kleines Auto auf die Flugpiste gefahren. Dieses sollte als Helikopter-Attrappe dienen. Zuerst wurden die wichtigsten Verhaltensregeln erklärt, später dann mit Hilfe der Attrappe auch geübt. Zum Beispiel, dass man sich immer nur von vorne dem Helikopter nähert, zuerst den Blickkontakt mit dem Piloten sucht und dass man einen Heli sehr vorsichtig besteigt. Neben dem Erste-Hilfe Kurs wurden diese Instruktionen zum Helikopter von unseren Guides sehr geschätzt. Allerdings hätten sie schon lieber einmal einen richtigen Heli von nahe angeschaut.
Aktivferien war es von Anfang an sehr wichtig, dass neben dem Schweizer Bergführer auch alle Guides vor Ort die Symptome einer allfälligen Höhenkrankheit kennen und einen frühzeitigen Abstieg vorschlagen können. Denn die beste Medizin ist immer noch der rechtzeitige Abstieg. Auch in Zukunft wird sich daran nichts ändern. Im Falle eines frühzeitigen Abstieges werden unsere Gäste von einem örtlichen Bergführer ins Tal begleitet und je nachdem von einem Rettungsfahrzeug abgeholt. Diese 4×4 Fahrzeuge können abseits der Wanderwege bis auf eine Höhe von 4000 m hochfahren. Doch es ist gut zu wissen, dass im Notfall nun auch eine professionelle Helikopter Rettung möglich ist.