Biken, Biken, Biken… was gibt es Schöneres für unsere Bikeguides. Ob während der Arbeitszeit mit den Gästen, am Feierabend oder sogar am freien Tag auf den Mont Ventoux. Biken ist ihre Leidenschaft, und das haben sie im Griff. Sie kennen die Trails und fühlen sich hier zuhause. Im Gegensatz zu unseren Gästen, diese können zwar biken, kennen aber die Trails der Ardèche (noch) nicht. Eine gewisse Spannung nehmen wir vor allem am Sonntagmorgen wahr, wenn es zur ersten Biketour der Woche geht. In diese Lage wollten wir auch unsere Guides wieder einmal versetzen. Und vor allem wollten wir ihnen zeigen, was man sonst noch alles Schönes in der Ardèche unternehmen kann.
Mit unserem Kanupartner Aigue Vive konnten wir letzten Donnerstag ein Kajak-Training mit Nicolas Peschier organisieren. Nicolas war einst Kanuprofi, vier Weltmeistermedaillen, davon zwei Goldene und fünf Europameisterpokale stehen bei ihm zuhause. Er ist in Vallon Pont d‘ Arc aufgewachsen, sein Trainingsgebiet war die Ardèche. Und diese Welt zeigte er nun unserem Bike-Team. Mit dabei waren auch Sladjana, unsere Frühstücksdame die sich keine Gelegenheit nehmen lässt, bei irgendwelchen sportlichen Ereignissen dabei zu sein. Auch Michael aus dem Serviceteam und Bergführer Klaus, der als Gast im Frigoulet weilte, waren mit dabei. Und auch ich lasse es mir nicht nehmen, diesen Abend auf dem Fluss zu verbringen.
Nicolas führte uns kurz in die Paddeltechnik ein und schon ging es los. Die Ardèche führte so viel Wasser, dass uns die Strömung sofort mitzog. Herrlich! Hinunter geht‘s ja fast gratis, Fluss aufwärts sieht es anders aus. Bei Nicolas sieht das sehr einfach aus. Auch die starke Strömung beim Pont d’Arc schafft er locker hinauf. Er findet die Wellen hier am Schönsten. Er gibt Tipps und wir probieren es und paddeln wie wild gegen die Strömung. Wir haben aber keine Chance. Andy zeigt viel Ausdauer, Valentin und Dominik spüren ihre Oberarme und meinen schmunzelnd, am nächsten Tag den Lenker nicht mehr halten zu können. Wie gut tut es da, sich einfach im Kajak zurückzulehnen, sich in der Strömung treiben zu lassen oder kurz einen Sprung ins Wasser zu wagen.
Schön, wie wir den Fluss für uns alleine haben. Die letzten Wochen hatten wir erstaunlich viel Regen und es herrschte Hochwasser. Aber nun scheint die Sonne um 17 Uhr noch in die Schlucht hinein und das Thermometer zeigt 30 Grad. Wie herrlich ist es da, in den Fluss zu springen und einfach abzutauchen.
Herzlichen Dank Nicolas, wir haben viel Neues gelernt und wir hatten vor allem viel Spass!
Herzlichen Dank aber auch an das super Team des Bikehotels Domaine du Frigoulet, welches offen ist Neues zu lernen. Es hat Spass gemacht, den Abend mit euch auf dem Fluss zu verbringen.
Hansruedi Büchi