Kurz vor Beginn der Kilimanjaro-Saison Anfang Juli waren Hansruedi Büchi und ich im neu gegründeten Kilimanjaro Farm House. Die Grobplanung wurde bereits im Winter festgelegt, jetzt konnte es losgehen. Im Wohnhaus wurde das Büro von Aktivferien Tanzania eingerichtet. Das Nebengebäude wurde einer grösseren Renovation unterzogen, hier kann in Zukunft das Gemüse gewaschen, gelagert und für unsere Reisegruppen vorbereitet werden. Der Garten wurde aufgeteilt in einen Sektor für Gemüse und Kräuter, einen Sektor mit Bananenpflanzen und Kaffee sowie einen Sektor für das Gemüse der lokalen Guides. Grosse und kleine tropische Bäume spenden Schatten, darunter auch Avocado- und Mangobäume, auf deren Früchte wir uns sehnlich freuen. Mit 2 kg Saatgut und der tatkräftigen Unterstützung von Richard Balmer, einem auf tropische Kultur spezialisierten Agronom, machten wir uns an die Pflanzung der Beete. Unter Anleitung von Richi Balmer errichteten unsere Guides ein einfaches Saatbeet. Mit einem Dach aus Bananenblättern von Sonne und Regen geschützt, werden hier die winzigen Pflänzchen angezogen. In ihren eigenen Gärten pflanzen die Guides praktisch nur Bananen, Kaffee und Bohnen an. Darum hörten sie Richi Balmer gespannt zu und setzten sofort um, was er lehrte. Jetzt geht es darum, Erfahrungen zu sammeln. Mit Rat und Tat zu Seite stehen uns auch die afrikanischen Kapuzinerschwestern. Sie kennen sich bestens aus im biologischen Gartenbau, wissen über die idealen Pflanzzeiten und „guten Pflanznachbarn“ Bescheid und setzen mit Kräutern Brühen an, welche gegen Schädlinge eingesetzt werden können. Unser Ziel ist eine gute Zusammenarbeit und Nachhaltigkeit, damit möglichst viele von diesem Projekt profitieren können.
Im Kilimanjaro Farm House wird gepflanzt