Der traditionelle Kilimanjarosong, ein Ohrwurm, den man nie mehr vergisst. Auch wenn der Text übersetzt ins Deutsche manchmal etwas einfach oder lustig tönt, wer den Song schon einmal live gehört hat, der bekommt Gänsehaut.
Kilimanjaro, Kilimanjaro
Kilimanjaro, mlima mrefu sana (Kilimanjaro, lange Bergwanderung)
Na Mawenzi, na Mawenzi (Und Mawenzi, und Mawenzi)
Na Mawenzi, mlima mrefu sana (und Mawenzi, lange Bergwanderung)
Ewe nyoka, ewe nyoka (Eine Schlange, eine Schlange)
Ewe nyoka, mbona waninzungukaa (Eine Schlange, und der Wind ist überall.)
Wenn im März das letzte Mal am Trägerfest gesungen und getanzt wird, schwingt schon ein bisschen Wehmut mit. Für die nächsten drei Monate werden keine Mzungu (Weisse) nach Marangu kommen. Unsere Guides haben die kommende Pause aber auch wohlverdient. Diese Zeit ist dringend nötig, damit sie sich von den Strapazen erholen und im Juli voller Energie starten können.
Es ist auch Zeit für uns, danke zu sagen. Danke allen Guides, Porters, Köchen, allen die zum guten Gelingen der Kilimanjaro Reise beitragen.
Es hat sich bereits zur Tradition entwickelt, dass wir in dieser Zeit gemeinnützige Projekte unterstützen: Der Tag der offenen Tür im Kilimanjaro Farmhouse hat bereits seinen festen Platz im April. Abwechselnd werden die Frauen aus dem Dorf eingeladen, es sind die Frauen unserer Guides und Porters, aber auch Nachbarinnen aus der näheren und weiteren Umgebung. Möglichst viele Frauen sollen profitieren oder auch einfach einmal einen Tag geniessen können. In ihren wunderschönen Kangas stehen sie morgens um 8 Uhr bereit. Sister Ana gibt wichtige Tipps und erklärt, wie man mit biologischem Dünger den Ertrag optimiert. Ein spannender Tag für die Frauen aus Marangu, es wird viel erzählt und gelacht. Das köstliche Mittagessen, gekocht von unserem Küchenchef Benedikt, wird gleichermassen genossen. Grosse Freude herrscht, als unsere Gärtner George jeder Besucherin eine frisch geerntete Aubergine übergibt. Dazu erhält jede Frau ein paar Tüten Saatgut für Gemüse, welches sie zuhause anbauen kann.
Aktivferien Gäste, die mit uns bereits im Farmhouse waren, kennen bestimmt auch die „Samanga Primary School“, welche unmittelbar neben dem Farmhouse steht. Mit den LehrerInnen pflegen wir seit Beginn eine freundliche Beziehung. Wenn unsere Gruppen am Schulhaus vorbeikommen, brauchen die LehrerInnen aber jeweils starke Nerven. Die Neugier der Kinder für die „Mzungu“ ist riesig, da können sie sich nur schwer auf den Schulstoff konzentrieren.
Viele Schulen in Tanzania haben nur ein Minimum an Infrastruktur, die Lehrperson muss oft improvisieren. So kamen sie mit ihrem Wunsch auf uns zu: „Ein Pult und ein Stuhl für die Lehrer, das wäre grossartig“. Wir zögerten nicht lange und gaben dem Schreiner den Auftrag für zehn Pulte und Stühle. Die Übergabe fand diese Woche in einer feierlichen Zeremonie statt. Es war eine grosse Ehre für unsere Kilimanjaro-Guides, dass sie die Möbel in die Schulzimmer tragen durften. Sie sind so quasi Vermittler zwischen der Schule und unseren Aktivferien Gruppen. Die Freude der Lehrer war gross und stand ihnen ins Gesicht geschrieben.