Was gibt es Schöneres, als sich in der Region Ardèche auf dem Bike zu bewegen. Dieses Privileg habe ich jedes Jahr als Bikeguide. Früher nutzte ich jeweils die Saisonpause während meinen Bikerennen für einen Aufenthalt im Frigoulet.
Dann konnte ich 2012 endlich eine ganze Saison vor Ort verbringen.
Mittlerweile mache ich jeweils den Saisonstart und bin verantwortlich für die Einführung neuer Guides. Auch in der laufenden Saison gehe ich immer wieder in das Frigoulet. Dies ist neben der Arbeit in unserem Hauptbüro in Seuzach eine sehr willkommene Abwechslung.
Das Frigoulet ist ein lebendiger Betrieb, man muss Outdoor begeistert sein. In den ersten Wochen als Bikeguide geht es vor allem darum, die Touren und das Trailnetz kennen zu lernen. Im Frigoulet führen wir Touren in verschiedenen Leistungsgruppen durch. Darum ist es für die Guides wichtig, dass sie nicht einzelne Touren kennen lernen, sondern das ganze Netz an Trails. Hier eine Zusatzrunde, da ein Trail weglassen…. die Guides können so die Touren immer den Bedürfnissen der Gäste anpassen.
Neben dem Kennenlernen der Trails ist auch deren Unterhalt eine intensive Arbeit. So muss man mindestens einmal pro Woche einen Trail rausschneiden. Die meisten Trails hat das Team des Frigoulet selber erschlossen, rausgeschnitten und unterhalten. Es geht aber nicht nur um Trails zu unterhalten. Als Bikeguide braucht man auch einen gewissen Entdeckergeist. Entdeckt man während der Biketour mit den Gästen einen unbekannten Trail, so kann man es kaum erwarten, diesen am Abend auszutesten. Ist der Trail gut, wird er in die Tour eingebaut, so dass es auch für unsere Stammgäste immer wieder etwas Neues gibt.
Die Ardèche bietet aber weit mehr als nur ein Bikeparadies. Für Bikeguides fast Pflicht ist die Kanutour auf der Ardèche. Und auch richtige Abenteuer können unternommen werden.
Letzte Woche war ich mit den aktuellen Guides Benschi, Stefan, Schnupperguide Marlis und Servicemitarbeiterin Sarah in einer kleinen Höhle. Durch einen horizontalen Gang hineinklettern, abseilen, und durch enge Gänge kriechen, als Höhepunkt durch den „Geburtskanal“ und dann die Höhlentaufe. Dieses Feeling fördert einen guten Teamgeist und ist eine besondere Abwechslung im doch schon sehr abwechslungsreichen Job als Bikeguide.
Ich freue mich auf weitere schöne Momente als Bikeguide.