Vor zehn Jahren hat Aktivferien AG im Gebiet der Serengeti und des Ngorongoro Kraters mit Fusssafaris begonnen. Ein authentisches Safarierlebnis zu ermöglichen, begleitet von Massai, diese Idee schlummerte schon lange in mir. Heute gehören die Fusssafaris zum festen Programm jeder Naturreise und ergänzen die traditionellen Safaris im Geländewagen optimal.
Auf die Besuche bei den Massai in Endulen freue ich mich jedes Mal riesig. Ihre Lebensweise und Kultur faszinieren mich. So sind mir die Massai mittlerweile ans Herz gewachsen wie die Guides in Marangu. Der persönliche Kontakt ist durch nichts zu ersetzen, wir erfahren viel voneinander und können oft lachen. Letzte Woche traf ich auf meiner diesjährigen Herbstreise Emmanuel Oleshangai. Als ranghöchster Massai ist er verantwortlich für das Gebiet Ngorongoro und Loliondo und vertritt seinen Stamm im tansanischen Parlament. Kennengelernt habe ich ihn durch seinen Bruder Kimani, der für Aktivferien schon seit vielen Jahren Fusssafaris in Endulen leitet. Emmanuel erklärt mir, dass die Massai an einer Zusammenarbeit mit Aktivferien interessiert seien. Wir sind nun am Diskutieren, ob wir Unterstützung im Gesundheitswesen, in einer Schule oder in der Ausbildung von jungen Guides bieten können. Zentral ist für uns, dass der Wunsch von den Massai kommt und möglichst vielen Menschen dort etwas bringt.
Die Massai waren bereits in dieser Region ansässig, lange bevor die Serengeti 1951 zum Nationalpark erklärt wurde und das Ngorongoro-Schutzgebiet von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt wurde. Schon vor 1500 Jahren fertigten sie Felsenmalereien an, die bis heute sichtbar sind. Die Massai-Guides Kimani, Lemayani und Msafiri haben alle einen Abschluss der Wildlife Management School in Mweka. Sie leiten seit Jahren Fusssafaris für Aktivferien Gruppen und verfügen über ein grosses Wissen über Flora und Fauna sowie das Leben in der Savanne.
Die Serengeti erwacht
Im Anschluss an Endulen habe ich alle Camps unserer Naturreisen besucht. Die Erlebnisse im Kuhama Camp in der Zentral-Serengeti waren spektakulär. Innerhalb von 24 Stunden zogen tausende Tiere durch das Camp. Riesige Gnu- und Zebraherden, majestätische Elefanten und anmutige Giraffen. Die ganze Nacht waren Löwengebrüll und das Lachen der Hyänen zu hören.
Im Kuhama Serengeti wurde weiter in Komfort investiert: Ein neues, erhöhtes Essenszelt auf einer Holzplattform und eine gemütliche Lounge laden zum Entspannen ein. Neu ist ausserdem ein Familienzelt. Dieses Camp liegt direkt im Tierkorridor, durch den die grossen Herden zweimal im Jahr ziehen: im Oktober/November auf dem Weg in den Süden und im Mai/Juli auf dem Weg in den Norden. Zudem gibt es immer zahlreiche standorttreue Wildtiere wie Büffel, Elefanten, Giraffen und Gazellen.
Spezialreise: Naturerlebnis mit Dominik Abt
Die Region von Endulen ist ein wahrer Schatz für naturbegeisterte Reisende. Ein Highlight ist die Besteigung des Makarot (3132 m), der einen atemberaubenden Blick auf den Ngorongoro-Krater und die Serengeti bietet. Bei Endulen liegt die Wiege der Menschheit. Hansruedi Büchi hat letzte Woche eine neue Fusssafari zur Wiege der Menschheit in Laetoli erkundet. Hier wurden 3,6 Millionen Jahre alte Fussabdrücke entdeckt – der älteste Beweis für den aufrechten Gang unserer Vorfahren, im vulkanischen Gestein hervorragend konserviert, aber streng geschützt. Dieser Ort ist bisher touristisch kaum besucht und ein weiterer Höhepunkt.
Dominik Abt wird vom 9. bis 25. November die erste Spezialreise in diese Region leiten, bei der auch dieses neue Trekking integriert ist. Kurzentschlossene können sich noch einen der letzten drei freien Plätze sichern. Auch als Privatreise können wir diese Tour anbieten.